Nach den agilen Gruppe A-Tourenwagen wird es in dieser Woche deutlich gemütlicher – zumindest was die Kurven angeht. Wir bringen die tonnenschweren, amerikanischen Full Size – Straßenfahrzeuge der 50er und 60er Jahre zurück an den Start. Mit gewaltigen, drehmomentstarken Motoren, fragwürdigen Fahrwerken, rudimentären Bremsen und sehr wenig Grip sorgen diese Dinosaurier für eine ganz eigene Form von Fahrspaß. Lastwechsel, Drifts und enorme Schräglagen meistern, genug Grip auf die um Erbarmen winselnden Hinterreifen bringen, die Bremsen nicht überfordern und dabei noch enge Duelle führen – trotz eher langsamer Rundenzeiten wird das alles andere als langweilig. Zusätzlich zu den altbekannten Wagen haben wir diesmal den 1963er Ford Galaxie 500 mit im Feld, der mit dem damals hochmodernen Ford FE-Bigblock ausgerüstet ist – einer Motorfamilie, die später im Ford GT40 Mk II in Le Mans siegen sollte. Damit ist der Galaxie das klar leistungsstärkste Fahrzeug im Feld, hat aber mit einem extrem weichen Fahrwerk und entsprechenden Wank- und Nickbewegungen zu kämpfen. Fahrspaß bringt diese Sänfte allemal.
Auf Streckenseite erwartet uns mit Nelson Ledges ein eher unbekannter, aber richtig schöner Kurs, der mit seinen flüssigen und zum Teil überhöhten Kurven wie eine Mischung aus Road America und Anderstorp wirkt. Hier kommt es darauf an, den Grip auf der Vorderachse zu erhalten und – auch wenn es einfach Laune macht, die endlosen Kurven im Dauerdrift zu durchfahren – die Reifentemperaturen im grünen Bereich zu halten. Die Strecke ist nicht sonderlich breit, erlaubt aber trotzdem lang andauernde Parallelfahrten. Wir können uns also auf 4 spannende Rennen freuen!
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