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AC Historic Friday | Adelaide 1988 | ATCC | 27.05.2022

In dieser Woche nehmen die Piloten des Historic Fridays die Fahrzeuge der ATCC, der Australian Touring Car Championship, unter die Räder. Genauer handelt es sich um die nach dem Gruppe A-Reglement aufgebauten Wagen der späten 1980er Jahre, die einen perfekten Kompromiss aus Leistung und Kurvenlage bieten. Zwischen 300 und 500 PS wuchten die Wagen auf die Hinterachsen, sei es aus großvolumigen Saugmotoren wie z.B. beim Ford Mustang, Holden VK und VL oder Jaguar XJS, oder aus Turbotriebwerken wie beim Nissan Skyline, Toyota Celica oder Volvo 240. Während die schwächeren Wagen lediglich rund eine Tonne wiegen, kommen die stärksten Fabrikate immerhin auf bis zu 1400 kg, so dass die Rundenzeten über das Feld hinweg sehr ausgeglichen sind. Allen gemein ist ein gutmütiges, auch im Drift sehr beherrschbares Fahrverhalten und die Neigung, auf Curbs und Bodenwellen sehr unruhig zu werden. Gerade letztere Eigenschaft wird wichtig, wenn wir auf die dieswöchige Strecke schauen. Es geht auf den grandiosen Adelaide Street Circuit, einen relativ breiten und extrem schnellen Stadtkurs, dessen Markenzeichen die komplett asphaltiertn, aber durch brutale Curbs abgetrennten Auslaufzonen sind. Während die Fahrer natürlich die Möglichkeit haben, die Kurven etwas über das vorgesehene Maß hinaus auszufahren, mündet das fast immer in einem springenden oder querstehenden Fahrzeug und letztendlich in weniger Schwung für die nächste Gerade. Außerdem, und das ist besonders wichtig, belastet es die Hinterreifen enorm. Diese sind bei einem großen Teil der Wagen ohnehin ein erheblicher Schwachpunkt und äußerst überhitzungsanfällig. Schon leichtes Durchdrehen führt hier innerhalb weniger Runden zu ernsten Temperaturproblemen, reduziertem Grip, mehr Rutschen und damit einem selbstverstärkenden Zyklus. Gutes Reifenmanagement kann hier trotz der lediglich 10-Minütigen Renndauer siegentscheidend sein! Das wird richtig spannend!

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