Nun haben wir den Hundeknochen mal durch die Niederlande getrieben. Haben eng gefighted und fair gedrifted. Und Dominik Pieper hat gewonnen. Doch jetzt geht es nach England. Salzluft. Seeluft. Feuchtes Klima. Also hier muß man konstant 90 km/h fahren, um schneller als der Rost zu sein. Viele hatten im ersten Rennen noch so ihre liebe Not mit dem quirligen Ford. Besonders die Neulinge, die eher moderne Wagen kennen, vermissten an elektronischen Helferlein zum Beispiel…ALLES! Doch nun ist die Zeit der Ausflüchte vorbei. Jetzt weiß der Frosch, wo der Kamm die Locken hat…oder so. Ready to Crumble….
Fährt man auf der A20 in der malerischen Grafschaft Kent nahe London, genauer gesagt nahe Fawkham bei Dartfort, und blickt ruckartig nach rechts (oder links, kommt man aus der Gegenrichtung), sieht man sie: Die Grand Prix-Strecke von Brands Hatch. 1926 hoppelte man hier noch über Grasbahnen, ab 1950 dann Asphalt. Formel 3, dann Formel 2, danach Formel 1 im Wechsel mit Silverstone. Brands Hatch gehört zu Recht zu den Ikonen der Motorsportgeschichte. Der knapp 4 Kilometer lange Kurs passt somit perfekt zum Escort. Hügelig, enge Kurven, schnelle Passagen, Platz zum Überholen und Driften – eine gute Wahl.
Jetzt seid Ihr dran. Traut Ihr euch, in einem puristischen, reinrassigen Sportwagen driftend um die Kurven zu schlittern, den Hauch des Nebenmanns am Seitenfenster kondensieren zu sehen, das After Shave des Vordermannes zu riechen und trotzdem nur an den Sieg zu denken?
Dann habt Ihr nur eine wirkliche Wahl:
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