Am 23. August endete die Sommerpause der GT Pro Series mit dem Premierenrennen auf der Nordschleife. Mit von der Partie war auch Rückkehrer Sascha Glatter, der fort an für Black Hawk Racing II (ehem. Game Area 51 Team II) ins Lenkrad greifen wird. Bereits die Qualifikation war eine klare Angelegenheit. Unter anderem begünstigt durch den Gewichtsvorteil der Serieneinsteiger knackte Sascha Glatter als einziger die 8-Minuten-Marke mit fast 5 sek. Vorsprung vor Christian Fege (NoLimit Motorsport I) und seinem Black Hawk Racing-Teamkollegen Patrick Baaden.
Der beste Start gelang Patrick Baaden, der sich für einen Moment lang von P3 aus an die Spitze setzen konnte, allerdings musste er Sascha Glatter nach Kurve 1 wieder passieren lassen. Mit den üblichen Positionsverschiebungen, aber ohne großes Gerangel bogen die Piloten kurz darauf erstmals im Renntempo auf die Nordschleife ab. Da das Überholen in der Eifel äußerst schwierig und risikoreich ist, bildeten sich schnell kleinere Grüppchen. Nach einer Runde zeichnete sich die Marschrichtung für den Abend ab; Glatter gute 3 sek. vor Baaden, weitere 3 sek. dahinter Fege mit ein wenig Luft zu Marco Dohmen (Team Kappeler SimRacing I) und dem Ferrari-Trio Spring (Drace Motorsport), Nowack und Heinen (Green Flashes II und I). In den Runden 2 und 3 entzerrte sich eben der Zug aus italienischen Gefährten. Erst sorgte ein Fahrfehler Nowacks für Positionsverluste, einen Aufhängungsschaden und eine anstehende Reparatur, kurz darauf verlor Spring seinen Platz an Felix Heinen und Michael Müller nach einem kurzen Ausflug ins Grüne. Neben einigen, wenigen Bekanntschaften mit der Leitplanke im Mittel- und Hinterfeld lief das Rennen bis zu den Boxenstops ruhig vor sich hin.
Genau diese standen für die Spitze am Ende der 6. Runde an. Aktuell Zwischenstand: Glatter 17 sek. vor Baaden, weitere 2 sek. jeweils vor Fege und Dohmen. Aber anders als die Top3-Piloten hatte Marco Dohmen noch genug Sprit im Tank für eine weitere Runde und übernahm zwischenzeitlich die Führung. Schnell wurde war klar, dass dessen kürze Standzeit vielleicht zum Sprung auf P3 oder gar P2 reichen könnte. Doch zur Auflösung dieser Frage kam es gar nicht erst. Dohmen blieb bei der Boxeneinfahrt am Reifenstapel hängen, setzte kurz zurück und fuhr Steve Grumpelt vor’s Auto, der ebenfalls noch zum Stop abbiegen wollte. Für Dohmen hieß es damit: Motor aus, Rennen aus. Nach dem Aufreger war es für die bestplatzierten Fahrer nur noch Routine ihr Rennen nach Hause zu bringen. Da Christian Fege auch noch etwas Zeit auf Patrick Baaden beim Stop verloren hatte, brannte auch dort nichts mehr an.
Somit gewann Sascha Glatter die Premiere auf der Nordschleife vor seinem Black Hawk Racing II-Teamkollegen Patrick Baaden und Christian Fege für NoLimit Motorsport I.
Nach der Sommerpause wird in der GT Pro Series nahtlos bis zum Saisonende im Dezember durchgefahren. Der Europa-Auftakt auf der Nordschleife ist absolviert und daher geht es natürlich auch in Europa weiter. Station Nummer 6 ist der königliche Park von Monza am 06.09.2016.
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