70% Vollgasanteil. Ein Geschwindigkeitsrekord von 370,1 km/h durch Kimi Raikönnen. 247,6 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit im Rennen durch Michael Schumacher 2003. Die seit 1922 in Betrieb befindliche Strecke in Monza glänzt, typisch italienisch, mit Superlativen. Während man bei der Formel 1 noch “gemütlich” mit einer 2,51,17 min um die Strecke fuhr (teilweise noch ohne Schikanen, aber mit Steilkurven!), zaubert die Formel 1 heute Zeiten um die 1:15 min auf die Strecke.
Diese Geschwindigkeiten werden die GT3-Wagen der GT3 Blancpain Serie wohl nicht ganz mitgehen können. Aber wir sind nahe dran. Un der Kurs hat es in sich. Gleich nach dem Start droht mit der Variante del Rettifilio das erste Nadelöhr. Nach dem Hochbeschleunigen zum Start muss hier bis in den niedrigsten Gang runtergebremst werden, um diese Rechts-Links-Schikane zu passieren. Die folgende Curva Biassono geht voll, lädt zu herrlichen Beschleuinigungsduellen ein. Bis uns die Variante de la Roggia wieder mit einer Links-Rechts-Kombination brutal einbremst. Die folgende Doppelrechts, bekannt als Curva di Lesmo, lässt sich flott passieren, lädt aber auch zu Ausritten in den frisch geharkten Kies ein. Die nun leicht bergab führende Curva del Serraglio fordert unverblümt das Gaspedal, um den Gegner auszubeschleunigen. Am Ende lauert die berühmte Variante Ascari ( in Gedenken an Alberto Ascari, den zweifachen Fahrerweltmeister, der hier 1955 bei Testfahrten ums Leben kam). Diese Schikane geht durchaus flott, muss aber sauber gefahren werden, da die Curbs hier hinterhältig sein können. Nun geht es mit vollem Speed die Gerade entlang, Windschattenduelle garantiert, bis zur Curva Parabolica. Hier ist auch Speed möglich, aber zuviel davon endet in der großzügigen, aber stark verzögernden Auslaufzone. Final folgt die Start-Ziel Geraden, wo wieder der rechte Fuß an Dominanz gewinnt. Adrenalin pur, 60 Minuten lang.
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