Funevent 92: Gruppe 6, Reims 1967, 22.12.2023, 19:30h

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Funevent 92: Gruppe 6, Reims 1967, 22.12.2023, 19:30h

Beitrag von Foren Mitglied » 18. Dezember 2023, 00:24:45

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Kurz vor Jahresende wird es nochmal richtig, richtig schnell. Wir lassen die Sportwagen-Weltmeisterschaft der 1970er Jahre wieder aufleben und bringen vier wunderschöne Prototypen an den Start. Die Fahrzeuge sind nach dem Gruppe 6-Reglement (bzw. gemäß der vorherigen Gruppe 5, bevor diese in eine klasse aus Silhouettenfahrzeugen umgewandelt wurde) aufgebaut. Das heißt: Maximal 3 Liter Hubraum mit Saugmotor, maximal 2140 ccm mit Turboaufladung, zwei Sitze und ansonsten relativ große Freiheiten. Dementsprechend eigenständig sind auch die technischen Konzepte der zum Einsatz kommenden Wagen. Der Alfa Romeo Tipo 33 TT12 ist das älteste Fahrzeug im Feld, entstand noch als Gruppe 5-Rennwagen und war in der zweiten Hälfte der 70er am Ende seiner Einsatzdauer angelangt. Der noch auf Basis eines klassischen Gitterrohrrahmens aufgebaute Wagen schöpft aus seinem enorm hochdrehenden Zwölfzylinder-Saugmotor unglaubliche 500 PS, liegt wie ein Brett und beschleunigt dank seines geringen Gewichts sehr gut. Die extrem kompakte, kurze Bauform der Karosserie und das offene Cockpit sind der aerodynamik eher abträglich, und so erreicht er einige km/h weniger Topspeed als seine Konkurrenten, auch die durch den sehr kleinen Vorderrad-Felgendurchmesser in ihrer Größe begrenzten Bremsen sind im Vergleich eher schwach. Nochmals wesentlich leistungsstärker ist der legendäre, außerordentlich erfolgreiche Porsche 936. Das im Vergleich zum Alfa sehr große Fahrzeug wird von einer weiterentwickelten Version des Motors aus dem 911 RSR Turbo angetrieben. Dank Biturboaufladung entfesselt der 2,1-Liter-Sechszylinder rund 550 PS und massenhaft Drehmoment - bei erstaunlich guter Fahrbarkeit. Der Wagen ist geradeaus sehr schnell, liegt stabil, wenn auch leicht untersteuernd und stellt einen hervorragenden Allrounder dar. Der Renault Alpine A442/B, das Le Mans-Siegerfahrzeug des Jahres 1978, ist mit seiner sehr stromlinienförmigen Karosserie und dem mit einem großen Single-Turbo aufgeladenen 2-Liter-Gordini-Motor, der dem Porsche in Sachen Motorleistung um nichts nachsteht, ein absolutes Monster auf den Geraden. Besonderheit ist hier die optional im Setup auswählbare Plexiglaskuppel, die dem Fahrzeug, wenn montiert, zu den größten Höchstgeschwindigkeiten im Feld verhilft, aber auch die Sicht erheblich einschränkt. Insgesamt ist der Wagen sehr schnell, aber nicht einfach zu fahren. Der Rondeau M378 ist mit seinem für Langstreckenrennen leistungsgeminderten 3 Liter-Cosworth V8-Formel 1-Motor das schwächste Fahrzeug im Feld, kann aber immer noch auf 460 PS und einen hervorragenden Drehmomentverlauf zurückgreifen. Dank der extrem stromlinienförmigen, überdachten Karosserie erreicht der Wagen dennoch Topspeeds, mit denen er sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Das Fahrzeug beschleunigt etwas schlechter als seine Konkurrenten, verfügt aber über eine sehr satte und angenehme Straßenlage und herausragenden Grip in schnellen Kurven, sowie über die besten bremsen im Feld. Beherzt gefahren, kann er problemlos um die Spitze mitkämpfen.
Um diese Boliden richtig auszufahren, nehmen wir eine der schnellsten Strecken der Geschichte unter die Räder. Es geht auf den Circuit de Reims-Gueux im Nordosten Frankreichs, genauer gesagt auf die Schikanenfreie Version aus dem Jahr 1967. Die Strecke ist beachtliche 8,3 km lang, dennoch ist eine Runde hier in weniger als einer Minute und 50 Sekunden geschafft. Das spricht für dich selbst. Reims verfügt über gleich zwei unglaublich lange Geraden, auf denen Topspeeds weit über 360 km/h erreicht werden. Verbunden werden diese über zwei Haarnadelkurven und ein extrem schnelles und nicht ungefährliches Geschlängel, das komplett mit mehr als 200 km/h durchfahren wird. Die Strecke ist sehr breit und bietet genug raum für tolle Duelle und Parallelfahrten, verfügt aber nur über für die gefahrenen Geschwindigkeiten absolut unangemessene Auslaufzonen. Wer hier abfliegt, nagelt oft mit dreistelliger Restgeschwindigkeit in ein Konfeld, einen Strommast oder ein Streckenpostenhäuschen -was ausnahmslos zu einem Neustart mit Ersatzwagen aus der Box führt. Ein sorgfältiges Einprägen der Bremspunkte auf der mit nur wenigen Landmarken ausgestatteten Strecke ist also unumgänglich. Auch wenn der Kurs optisch nur im Mittelfeld angesiedelt ist, stellt sich hier schnell eine tolle Atmosphäre und enormer Fahrspaß ein. Gefahren werden drei 20-minütige Sprintrennen, so dass bei Bedarf verschiedene Fahrzeuge ausprobiert werden können.


Organisatorisches:

Wählbare Fahrzeuge

Wählbar sind folgende Fahrzeuge:
  • Alfa Romeo Tipo 33 TT12 Spyder
  • Porsche 936/77
  • Renault Alpine A442/B
  • Rondeau M 378

Die Wagen sind im Auswahlmenü in der "Group 6"-Kategorie zu finden.

Addons / Downloads
Wagen und Strecke wird bis spätestens Mittwoch im Discord zur Verfügung gestellt.


Zeitplan:

Freitag, 22.12.2023

Training: 19:30h-20:30h

Quali 1: 20:30h – 20:40h
Rennen 1: 20 min

Quali 2: 21:05h – 21:15h
Rennen 2: 20 min

Quali 3: 21:40h – 21:50h
Rennen 3: 20 min

Viel Spaß! :)

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